Ergotherapie als sensomotorisch-perzeptive oder psychisch-funktionelle Behandlung ist zu empfehlen bei Kindern mit:

•   Störungen des Bewegungsablaufs im Zusammenhang mit Wahrnehmungsstörungen
•   Beeinträchtigung der kognitiven Entwicklung (Teilleistungsstörungen wie Lese-Rechtschreib-   
    Schwäche, Dyskalkulie, Störung der Graphomotorik, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen)
•   Autismus-Spektrum-Störungen
•   Störungen der Sozialentwicklung und Kommunikationsfähigkeit
Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehern ist hierbei unerlässlich. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen emotionalen, geistigen und körperlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten, Störungen und Defiziten.

Zur ergotherapeutischen Diagnostik werden je nach Alter und anamnestisch geklärtem Schwerpunkt folgende Tests (Auswahl) durchgeführt:

Standardisierte bzw. teilstandardisierte Tests:
•   DTVP-2 (Developmental Test of Visual Perception)
•   MOT 4-6 (Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder)
•   LOS KF 18 (Lincoln-Oseretzky-Skala)
•   Test d2 (Aufmerksamkeits- und Belastungs-Test)
•   Graphomotorische Testbatterie
•   Differenzierungsprobe nach Breuer und Weuffen
•   HDT (Hand-Dominanz-Test)
•   DRT 1-5 (Diagnostische Rechtschreibtests für 2.,3.,4.und 5. Kl.)
•   DBZ (Diagnostikum: Basisfähigkeiten im Zahlenraum 0-20)
•   ZAREKI-R (Neurologische Testbatterie für Zahlenverarbeitung
    und Rechnen bei Kindern)

Nicht standardisierte Tests:
•   Händigkeitstestung, Beobachtungen nach Frau Dr.Sattler
•   Gezielte Beobachtung der Sensorischen Integration (SI)
•   Mottiertest

Auf der Grundlage der ergoth. Diagnostik arbeiten wir gezielt und individuell an den Defiziten. Dabei kommen u.a. folgende Konzepte und Methoden zum Einsatz:
•   Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres
•   Marburger Konzentrationstraining
•   Ergotherapeutisches Trainingsprogramm bei ADHS nach Britta Winter
•   Entspannungstraining mit Yogaelementen nach Dr. Stück

Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehern ist unerlässlich und wird von uns ausdrücklich erbeten. Hausaufgaben und Informationsaustausch sind notwendig, um die in der Therapie erarbeiteten Strategien in den Alltag des Kindes zu integrieren.